30.3.2022
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Quik unterwegs
Der Besuch der Landtagsabgeordneten Charlotte Quik bei der Raiffeisen-Genossenschaft Wertherbruch brachte unterschiedliche Thematiken zutage. Wie die Genossenschaft grundsätzlich da steht, welche Auswirkungen die Corona-Pandemie und andere Faktoren auf die tägliche Arbeit haben und wie sich die Folgen des Krieges in der Ukraine bemerkbar machen, darüber informierte sich Charlotte Quik gemeinsam mit Ratsmitglied Erwin Meyer sowie Helmut Boland und Marcel Majert für den CDU-Ortsverband Wertherbruch.
Es herrscht reger Betrieb auf dem Gelände der Genossenschaft Wertherbruch: Getränke werden angeliefert und neue Ware muss ausgepackt werden. Die Führung beginnt an der Stelle, wo früher die alte Molkerei stand. Nun ist hier ein großes Lager für Dünge- und Futtermittel. Die Produkte, die preislich gerade durch die Decke gehen, können noch bedient werden. „Es steht aber die Frage im Raum, wie lange noch. Es sind bewegte Zeiten, das merken wir hier bis zur kleinsten Lieferkette“, erklärt Jan-Bernd Krieger, der seit November 2021 der Genossenschaft Wertherbruch als neuer Geschäftsführer vorsteht. „Die Preise für diese Waren steigen gerade enorm und das macht sich auch bei dem Einkauf der Genossenschaft bemerkbar“, erklärt er weiter. „Mein Sohn und ich haben vor 14 Tagen eine Kalkulation für die Futter- und Düngemittel aufgestellt. Die ist schon wieder längst überholt. Zu Anfang der Coronazeit waren die Preise noch stabil“, berichtet Aufsichtsratsvorsitzender Jürgen Heesen, der gleichzeitig Landwirt ist.
Weiter geht es zu der vor zwei Jahren neu erbauten Lagerhalle, wo vor allem Getränke und Arbeitsmaterialen für Haus und Hof gelagert werden. „Den Dorfbewohnern war es wichtig, dass sich die Halle in den Dorfkern einfügt und emissionsfrei ist“, äußert Jürgen Heesen. Hier sind Getränke verschiedenster Art gelagert. Und hier wurde auch das 125-jährige Jubiläum im vergangenen Jahr gefeiert. „Das war ein schönes Fest“, berichtet Heesen erfreut. Zusätzlich bieten die Dächer der Genossenschaft viel Platz für Photovoltaik. „Die E-Mobilität wird in den nächsten Jahre auch ein wachsendes Thema für das Lagergeschäft werden. Da gibt es verschiedene Ideen“, erläutert Jan-Bernd Krieger.
Über den großen Hof geht es zur kleineren Lagerhalle, die vor 25 Jahren erbaut wurde. Hier werden vor allem Gartenbedarf sowie Leihgeräte gelagert. „Zur Zeit des Baus war die Halle noch groß, jetzt ist sie schon wieder klein“, erklärt Heesen und zeigt die rasante Entwicklung und das Wachstum der Genossenschaft auf.
Die Genossenschaft bietet alles an, was Landwirte und die Dorfbewohner vor Ort brauchen: Neben Futter- und Düngemitteln sind auch große und kleine Arbeitsgeräte für den landwirtschaftlichen Betrieb, den Garten und das Haus vorhanden, eine breite Palette an Getränken wird ebenso angeboten wie Grundnahrungsmittel. „Regionale alkoholische Getränke werden genauso verkauft und wie Zahnpasta“, erklärt Krieger mit einem Augenzwinkern. „So decken wir hier die Nahversorgung ab, da es im Dorf keinen Supermarkt mehr gibt. Kurze Wege, und alle sind glücklich“, erklärt Jürgen Heesen.
Die Kundschaft der Genossenschaft Wertherbruch kommt aus einem ungefähren Radius von 20 Kilometern: aus den Kreisen Borken, Kleve und Wesel. Zudem gibt es eine starke Stammkundschaft, die bei der Genossenschaft einkauft. Die Grundstimmung beim Geschäftsführer ist somit positiv: „Es sind herausfordernde Zeiten, aber in allem liegt auch eine Chance“, fasst Krieger zusammen.
Die Landtagsabgeordnete dankt Jan-Bert Krieger und Jürgen Heesen für die kurzweilige Führung und zeigt sich begeistert von dem vielfältigen Angebot der Genossenschaft: „Hier wird deutlich, wie wichtig die Genossenschaft für Wertherbruch ist, insbesondere auch für die Nahversorgung. Für die Landwirtschaft in der Region und für die Menschen vor Ort gleichermaßen. Das ist von großem Wert!“, resümiert Charlotte Quik und dankt herzlich für den Einsatz vor Ort in Wertherbruch.
21.5.2024