14.4.2022
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Quik unterwegs
Die Landtagsabgeordnete Charlotte Quik besuchte am Montag im Rahmen ihrer Themenwoche „Wirtschaft und Digitalisierung“ zusammen mit der CDU Schermbeck wichtige Baugebiete im Gemeindegebiet. „Die Bauvorhaben hier in Schermbeck kurbeln nicht nur die Wirtschaft an, sondern sind Dableibevorsorge für viele junge Familien. Die Planungen berücksichtigen sowohl Klimaschutz als auch den Anschluss an Glasfaser.“
Die Rundtour mit vier Stationen auf dem Gemeindegebiet hatte die CDU Schermbeck organisiert und wurde geleitet von Rainer Gardemann, Fraktionsvorsitzender der CDU im Gemeinderat und Vorsitzender des Schermbecker Planungs- und Umweltausschusses. Er hatte als Gast die Schermbecker Architektin Kirsten Klein-Bösing eingeladen, die fachkundig Auskunft gab. Des Weiteren mit dabei waren der Vorsitzende des CDU-Ortsverbandes Schermbeck, Marc Lindemann, Ratsmitglied Hubert Große-Ruiken sowie Sebastian Püthe, Pascal Scheidt und Mehmet Özekinci. „Schermbeck wächst“, blickt Rainer Gardemann nach vorne und bezieht sich dabei auf eine RVR-Studie, die bis ins Jahr 2040 blickt. „Wir stellen dafür jetzt die Weichen. Wir wollen Familien mit Kindern vor allem mit Schermbecker Bezug hier eine Perspektive geben und gegen die gestiegenen Preise ankämpfen.“
Erste Station war das Baugebiet Spechort. Hier entstehen rund 120 Wohneinheiten, die unabhängig von fossilen Brennstoffen sein werden. Vermutlicher Start der Bauarbeiten ist noch in diesem Jahr. In nicht weiter Entfernung in der Nähe der Ludgeruskirche entsteht der neue REWE-Einkaufsmarkt und in diesem Zusammenhang 28 Sozialwohnungen. Hierzu ergänzt die Landtagsabgeordnete Charlotte Quik: „2022 erhält der Kreis Wesel vom Land NRW über 18,5 Millionen Euro zur Förderung von sozialem Wohnraum.“
Den zweiten Stopp machte die Gruppe im Gewerbegebiet Hufenkamp. Noch in diesem Jahr soll hier das Reitsportgeschäft Krämer eröffnet werden. Zurzeit wird fleißig gebaut. Dritter Anlaufspunkt war das Gahlener Neubaugebiet „Zur dicken Linde“. „Hier haben wir einen ganz besonderen Fall“, erklärt Rainer Gardemann. „Alle Grundstücke wurden an Gahlener Interessenten verkauft, die zum Beispiel früher hier aufgewachsen und nach der Schule zur Ausbildung oder zum Studium weggezogen sind. Ihnen und ihren Familien bieten wir hier Pespektiven.“
Zum Schluss gastierte die Gruppe im Baugebiet Borgskamp 3 gegenüber dem Grundstück, auf dem die neue Grundschule entstehen soll. Hier werden Wohneinheiten für Familien mit Kindern entstehen, dazu sind eine Kita und auch ein Ärztehaus geplant. Alle besuchten Gebiete werden mit Glasfaser versorgt werden. Zum Schluss der gut zweistündigen Rundtour gab es noch ein Foto auf dem Rathausplatz mit dem großen Bohrer, der im Baugebiet Spechort Erdwärmebohrungen bis in 200 Meter Tiefe vornahm.
„Auf Landesebene haben wir rund ums Bauen viel erreicht und viel vor“, verdeutlicht Charlotte Quik. „Im Jahr 2020 wurden in Nordrhein-Westfalen so viele Wohnungen fertiggestellt, wie seit 15 Jahren nicht mehr. Mit rund 9,1 Millionen Wohnungen haben wir einen neuen Höchststand erreicht, das ist gegenüber 2017 ein Plus von rund 180.000. Wir haben das Baurecht modernisiert und entbürokratisiert, die Landesbauordnung novelliert und die Landesinitiative „Bau.Land.Leben“ gestartet. Dadurch haben wir mit 54.700 einen neuen Höchststand bei Baugenehmigungen für Wohnungen erzielt. Wir haben alle Unterstützungsangebote, Initiativen und Aktivitäten zur Mobilisierung von Bauland erstmalig gebündelt und unterstützen Kommunen und Grundstückseigentümer, Bauland zeitnah und nachfragegerecht zu entwickeln. Wir werden Familien beim Erwerb von Wohneigentum entlasten. Die Erhöhung der Grunderwerbsteuer auf 6,5 Prozent durch Rot-Grün hat den Eigentumserwerb für eigene Wohnzwecke erheblich verteuert. Als Übergangslösung haben wir 400 Millionen Euro für ein Förderprogramm bereitgestellt. Wir wollen eine dauerhafte Lösung. Wir werden daher für den Ersterwerb von selbstgenutztem Eigentum einen Freibetrag von 250.000 Euro pro Erwachsenem und 100.000 pro Kind vorsehen. Um dies umsetzen zu können, werden wir uns weiterhin beim Bund für die Umsetzung einer Länderöffnungsklausel stark machen. Die Digitalisierung eröffnet uns Möglichkeiten, von denen andere Generationen nur träumen konnten. Sie ist der große Treiber der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklung. Sie schafft enorme Chancen auch für Menschen mit Behinderung und sichert Teilhabe. Nordrhein-Westfalen soll das erste Bundesland werden, das Double Gigabit bis 2025 umsetzt. Bis Ende 2024 werden wir eine nahezu vollständige 5G-Versorgung in Nordrhein-Westfalen erreichen und dazu mindestens 10.000 Mobilfunkstandorte mit 5G erweitern.“
21.5.2024